Creme, Salbe und Gel: Wo liegt der Unterschied?
Medikamente, die auf die Haut aufgetragen werden, gibt es in Form vom…
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ist ein ganzheitliches System, das bereits seit rund 3.000 Jahren eingesetzt wird. Es handelt sich dabei um ein „Sammelsurium“ aus verschiedenen medizinischen Techniken, die sich im Laufe der Jahrhunderte stetig weiterentwickelt haben.
Die Rezepturen der TCM setzen sich hauptsächlich aus Pflanzenteilen wie Wurzeln, Stängeln, Blättern, Blüten und Früchten – seltener auch aus tierischen und mineralischen Bestandteilen – zusammen. Sie werden nach ihrer Wirkung in Rezepturen miteinander kombiniert. Die TCM-Rezepturen sind komplex und werden von speziell ausgebildeten Ärzten verordnet. Die Apothekenware unterliegt strengen Auflagen und Kontrollen.
Rohkräuter werden oft als Dekokt (Teeauszug mit mehrmaligem Auskochen und Abpressen) eingenommen. Beim Dekokt werden die Kräuter selbst in der Apotheke oder beim Patienten zu Hause gekocht. Durch das Kochen findet im Vergleich zu einem Kaltwasserauszug (Mazerat) eine größere Keimreduzierung statt; jedoch können dabei auch Inhaltsstoffe zerstört werden.
Je nach Droge und persönlicher Verordnung wird unterschiedlich vorgegangen: In der Regel geht der Behandlung der Drogenmischung mit siedendem Wasser über 30–40 Min. ein ca. einstündiges Einweichen in Wasser mit Raumtemperatur voraus. Nach dem Kochen gießt man eine Fraktion ab, gibt wieder Trinkwasser hinzu und kocht den Ansatz erneut für 15–20 Min. Nach dem Abseihen der zweiten Fraktion wird diese mit der ersten Fraktion vereinigt.
Eine andere Alternative in der TCM ist das Granulat: ein gefriergetrocknetes Pulver, das sich schnell im heißen Wasser auflöst.
Erstveröffentlichung am 03.03.2022