Depression: Wenn ein Schatten auf der Seele liegt
Depressionen sind gut behandelbar. Wichtig ist es jedoch, sich rechtzeitig…
Die Gastritis ist eine entzündliche Erkrankung der Magenschleimhaut. Diese kleidet den Magen an der Innenseite aus. Ihr zähflüssiger Schleim schützt die tiefer liegenden Schichten der Magenwand vor aggressivem Magensaft. Liegt eine Gastritis vor, kann die Magensäure jedoch bis zur Magenwand durchdringen.
Ursachen für eine Magenschleimhautentzündung sind Stress, Angstzustände, Süßigkeiten, zu viel oder zu wenig Magensaft, Nierenerkrankungen, Stoffwechselstörungen, hormonelle Störungen, Nikotin, Alkohol sowie zu schnelles, zu kaltes, zu heißes oder zu scharfes Essen.
Darüber hinaus können bestimmte Medikamente die Magenschleimhaut angreifen, zum Beispiel Schmerzmittel aus der Gruppe der nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR).
Die Symptome einer Gastritis sind brennende, krampfende und bohrende Schmerzen im Oberbauch oder hinter dem Brustbein, die oft bis in den Rücken ausstrahlen. Auch brennendes Aufstoßen, Übelkeit, Erbrechen, Blähungen, Völlegefühl, Appetitlosigkeit und Durchfall können auftreten. Oft werden die Beschwerden nach dem Essen kurzzeitig besser, um heftig zurückzukehren.
Die akute Gastritis setzt plötzlich mit heftigen Beschwerden ein. Die chronische Gastritis verläuft dagegen oft jahrelang fast unbemerkt. Bleibt sie unbehandelt, erhöht sich das Risiko für ein Magengeschwür oder Magenkrebs.
Erstveröffentlichung am 29.07.2020
Eine Gastritis kann mit einer Magenspiegelung (Gastroskopie) festgestellt werden. Mithilfe des so genannten Endoskops ist es dem Arzt möglich, die Magenschleimhaut zu begutachten. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Gewebeproben zu entnehmen, die im Labor untersucht werden.
Eventuell rät der Arzt außerdem, bestimmte Medikamente einzunehmen, zum Beispiel Antazida, sie puffern die Magensäure ab. Aber auch Antihistaminika und Protonenpumpenhemmer (sie hemmen die Säureproduktion) werden eingesetzt.
Bei der Vorbeugung und Behandlung von Magenbeschwerden sollten Sie sehr auf eine ausgewogene Ernährung achten, um Ihren Stoffwechsel zu entlasten und Ihr Immunsystem zu stärken.
Ungesüßte Tees, Zwieback, getoastetes Weißbrot, Knäckebrot, Schleimsuppen, kleine Zwischenmahlzeiten (zum Beispiel Joghurt, Buttermilch, Banane etc.) und gründliches Kauen tun dem Magen gut. Der Magen eines Gastritikers sollte nie ganz leer sein. Frittieren und Herausbacken sind No-Gos, Sie sollten Ihre Speisen lieber kochen oder garen.