Verbesserte Gesundheit für 500 000 Menschen
- Wechselwirkungen: Medikamente beeinflussen sich gegenseitig und können unerwünschte Nebenwirkungen auslösen.
- Falsche Dosierung: Durch Doppelverordnungen kann es zu Überdosierungen kommen.
- Fehler bei der Einnahme: Manche Medikamente wirken nur, wenn sie richtig eingenommen werden – zum Beispiel zu einer bestimmten Tageszeit oder mit Nahrung.
- Unnötige Medikamente: Manchmal werden Präparate weiter eingenommen, obwohl sie nicht mehr notwendig sind.
Das ist eine ausführliche Überprüfung aller Medikamente, die ein Patient oder eine Patientin einnimmt. Ziel der Analyse ist es, die Sicherheit und Wirksamkeit der Therapie zu verbessern. Häufig treten bei der Einnahme mehrerer Medikamente Probleme auf:
Manche Wirkstoffe vertragen sich nicht, es gibt Dosierungsfehler oder Medikamente werden ohne Notwendigkeit weiter eingenommen. Genau hier setzt die Medikationsanalyse an.
Warum ist die Medikationsanalyse wichtig?
Rund 500.000 Menschen in Österreich – insbesondere ältere Personen – nehmen täglich mehrere Medikamente ein. Dies wird als Polymedikation bezeichnet. Dabei können Risiken auftreten:
Eine Medikationsanalyse deckt solche Probleme auf und gibt den Patientinnen und Patienten die Sicherheit, optimal versorgt zu sein.
Neue Studie zur Medikationsanalyse
Eine aktuelle Studie der Medizinischen Universität Wien zeigt, dass eine solche strukturierte Analyse eingenommener Arzneimittel in der Apotheke die Zahl von gesundheitlichen Problemen um bis zu 70 Prozent reduzieren kann. Außerdem steigert eine Medikationsanalyse die individuelle Gesundheitskompetenz.
Gleichzeitig wird die Therapieadhärenz, das ist die Bereitschaft und Fähigkeit einer Patientin bzw. eines Patienten, die ärztlichen Behandlungsempfehlungen zu befolgen, deutlich verbessert.
Erstveröffentlichung am 25.01.2025